Der zweite Euregio-Gemeindetag in Rosenheim war ein voller Erfolg: Grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit sind wichtiger denn je!

17. Juli 2025

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Am 15. Juli 2025 fand der zweite Euregio Inntal Gemeindetag im Rathaus Rosenheim statt. Das grenzüberschreitende Format bot eine Plattform für den Austausch zu aktuellen Themen der Kommunen in Tirol und Bayern und zog über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Unter den Gästen waren zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis Rosenheim, dem Landkreis Traunstein und dem Tiroler Unterland sowie Vertreterinnen und Vertreter von Leader Regionen und anderen Organisationen aus dem Grenzraum
Euregio Inntal Präsidentin Barbara Schwaighofer, begrüßte die Anwesenden, darunter den stellvertretenden Landart Josef Huber und unterstrich die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs über regionale Herausforderungen und erfolgreiche Initiativen. „Gerade in der heutigen Zeit ist das grenzüberschreitende Miteinander von besonders hoher Bedeutung. Es stärkt unsere Region und fördert das Vertrauen und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen“, so Schwaighofer in ihrer Eröffnungsansprache.
Einen besonderen Dank sprach die Euregio Präsidentin Stephan Donderer , Vorstandsmitglied bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, sowie Jens Köhler, Regionaldirektor bei der Volksbank Raiffeisenbank eG aus. Die beiden Bankinstitute unterstützen durch ihre Sponsorings Veranstaltungen wie diese sowie andere grenzüberschreitende Projektvorhaben im Rahmen er Euregio.
Hausherr und Vizepräsident des Euregio Inntal, Rosenheims Oberbürgermeister, Andreas März, lobte die rege Beteiligung und verwies auf die Wichtigkeit, voneinander zu lernen, um die Region gemeinsam weiterzuentwickeln: „Der Austausch über Best Practices und innovative Projekte macht uns stark. Im Miteinander können wir leichter zukunftsfähige Lösungen für unsere Kommunen finden.“
Im Rahmen der Veranstaltung hielten Vertreter aus sowohl bayerischen als auch Tiroler Kommunen spannende Vorträge zu verschiedenen Themen. Den Anfang machte der erste Bürgermeister der Gemeinde Prutting, Johannes Thusbaß, der das Thema „Revitalisierung eines Wirtshauses“ anhand eines Praxisbeispieles beleuchtete. Anschließend erläuterte der Bürgermeister der Gemeinde Söll, Wolfgang Knabel, seine Idee zu einem „grenzüberschreitenden Gemeindeverband“. Darauf folgte der erste Bürgermeister der Gemeinde Schleching, Sepp Loferer, mit einem Vortrag über „Den Schmugglerweg“, der als historischer Wanderweg zwischen den beiden Ländern eine besondere Bedeutung besitzt.
Im Anschluss daran berichtete der Bürgermeister der Gemeinde Ebbs, Josef Ritzer, von seinem Projekt Sozialen Achse“, einem Vorhaben zur Daseinsvorsorge und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Der nächste Vortrag wurde von Daniel Mair, dem ersten Bürgermeister der Gemeinde Frasdorf, gehalten, der das Topothek – Online-Archiv für Jedermann“ vorstellte, ein
innovatives Projekt zur digitalen Archivierung von Fotos und anderen Dokumenten rund um das Gemeindeleben.
Simon Frank, der erste Bürgermeister der Gemeinde Aschau im Chiemgau, erläuterte anschaulich die „Infrastruktur-Erschließung im Kampenwandgebiet und das Berghütten-Förderprogramm .Christian Tschugg, Bürgermeister der Gemeinde Scheffau am Wilden-Kaiser, sprach über die „Interessensvertretung von Tiroler und österreichischen Gemeinden“, und schließlich schloss Manuel Tschenet, Geschäftsführer von Kufstein Mobil, mit einem Vortrag über „Aktuelle Mobilitätsprojekte rund um Kufstein“ die Reihe der Präsentationen ab.
Euregio Inntal Geschäftsführerin Esther Jennings berichtete anschließend kurz darüber, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, zahlreiche Projekte zu genehmigen und erfolgreich umzusetzen, sodass EU-Fördermittel gezielt in die Euregio Inntal gelenkt werden konnten.“
Neben den Vorträgen boten die Pausen den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich untereinander zu Herausforderungen und Trends in den Gemeinden auszutauschen und neue Partnerschaften zu knüpfen. Diese informellen Gespräche unterstrichen die Bedeutung des gemeinsamen Dialogs und des aktiven Netzwerkens.
Abschließend betonte Oberbürgermeister Andreas März, dass die Euregio Inntal mit ihren Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten eine hervorragende Plattform für den Ausbau des grenzüberschreitenden Dialogs bietet. „In Zeiten von Veränderungen und Herausforderungen ist der gegenseitige Austausch der Schlüssel zu einer starken und zukunftsfähigen Region“, so März

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