Von 16. bis 18. September 2025 tagte zum 6. Mal der Begleitausschuss als beschlussfassendes Gremium des EU-Förderprogramms INTERREG VI-A Bayern-Österreich 2021-2027. Die Mitglieder trafen sich dieses Mal in Sonthofen (Schwaben), um über die eingereichten grenzüberschreitenden Projektinitiativen zu entscheiden und weitere Tagesordnungspunkte zu diskutieren. Von den 21 eingereichten Projektanträgen konnten 16 dem Gremium zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Davon wurden 14 Projektanträge mit einem Fördervolumen von rund 8,8 Mio. € EFRE vom Begleitausschuss genehmigt.
Durch diese Genehmigungsrunde liegt die Ausschöpfung der Programmmittel insgesamt bereits bei ca. 101 %. Mit den letzten Projektgenehmigungen sind die Mittel sowohl zur Schaffung eines innovativen und zugänglichen grenzüberschreitenden Wissenssystems im Spezifischen Ziel 1 sowie für zukunftsfähige und kompetente Unternehmenslandschaft im Spezifischen Ziel 2, als auch im Spezifischen Ziel 3 (Proaktiver Umgang mit Klimawandel und Klimaanpassung) ausgeschöpft. Noch ausreichend Fördermittel stehen jedoch insbesondere im Spezifischen Ziel 4, wo der Schutz, die Verbesserung und die Erneuerung der Biodiversität im Programmraum im Mittelpunkt stehen, zur Verfügung. Zudem sind im Spezifischen Ziel 5 (nachhaltige und integrierte Tourismusentwicklung) weitere Einreichungen möglich. Darüberhinaus liegt im Programm nach wie vor ein spezieller Fokus auf dem Abbau von Grenzhindernissen. Es sind zur Umsetzung entsprechender „border obstacles“ Projekte noch Mittel im Spezifischen Ziel 7 verfügbar. Näheres dazu finden Sie hier auf der Programmwebsite. https://www.interreg-bayaut.net/letzter-aufruf-fuer-grossprojekte/
Zur Beschlussfassung von Projekten im Juni 2026 endet die nächste Einreichfrist bereits mit 31.01.2026. Bei Interesse stehen insbesondere die Regionalen Koordinierungsstellen als erste Ansprechpersonen zur Verfügung. Gerne können Sie auch die Programmverwaltung kontaktieren.
Im Rahmen dieser 6. Begleitausschusssitzung gab es die Gelegenheit einer Projektbesichtigung des in der Förderperiode 2014-2020 erfolgreich umgesetzten Projekts „Grenzgänger – hochalpiner Etappen-Wandersteig“ in Bad Hindelang. Die Bürgermeisterin von Bad Hindelang, Frau Dr. Rödel, der Tourismusdirektor von Bad Hindelang, Herr Hillmeier, sowie der damalige Projektverantwortliche, Herr Kreier, stellten den Teilnehmenden das Projekt vor und begleiteten sie bei der kurzen Wanderung entlang des „Grenzgänger-Weges“ beginnend auf der Tiroler Seite, vorbei an der ehemaligen Grenzposten-Hütte, hinüber nach Bayern und hinunter ins Tal nach Bad Hindelang.
Text und Bild: GS Interreg BY-AT