Gestern fand im Rahmen des Interreg Bayern –Österreich Projektes „Sensibilisierung für den bayerischen- Tiroler Alpenraum in Bezug auf die Almwirtschaft“ das Almführersymposium in Oberaudorf statt.Die Projektpartner (Chiemsee – Alpenland Tourismus, Alpenregion Tegernsee Schliersee und Kufsteinerland) hatten sich in den letzten 6 Monaten viel vorgenommen und umgesetzt. In Gesprächen mit AlmbetreiberInnen, Behörden und TouristikerInnen wurde bei der Projektentwicklung das Ziel das Vorhabens klar definiert: Das Wissen über die soziale, wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Almen muss gefördert und weitergegeben werden. Gut ausgebildete und darauf sensibilisierte Berg-/Wander- und NaturführerInnen sind hierbei wichtige Multiplikatoren, die das Wissen an Einheimische, Schulklassen und auch Gäste vermitteln können. Das Ländlichen Fortbildungsinstitut Tirol unter der Leitung von Thomas Lorenz entwickelte hierfür eine Fortbildungskonzept und im Mai 2017 konnten bei 2 Pilotveranstaltungen 29 Berg-/Wander- und NaturführerInnen aus Tirol und Bayern zusätzliche Wissen über Almen in unsere gemeinsamen Grenzregion erlangen.
Beim Almsymposium begrüßte Euregio Inntal -Vizepräsident Hubert Wildgruber rund 60 TeilhmerInnen. Kufsteinerland Obmann Johann Mauracher, Tina Pfaffinger, Geschäftsführerin vom Chiemsee – Alpenland Tourismus, erläuterten die Wichtigkeit Gästen und Einheimischen das Thema näher zur bringen. Die Almbetreiberin Katherina Kern schilderte ihre Erfahrung mit den Menschen die zu ihr auf die Alm kommen.
Nach den Vorträgen hatten die Symposiumsteilnehmerinnen aus Bayern und Tirol gleich die Gelegenheit gleich eine Almführung auf die nahegelegene Schoißeralm zu machen.
Einen Leitfaden zu dieser Fortbildung wird der Öffentlichkeit Ende Juni zugänglich gemacht werden. Zu finden wird dieser u. a auf der Internetseite des Chiemsee-Alpenland Tourismus (www.chiemsee-alpenland.de) unter der Stichwortsuche „Leitfaden Almführer“.
Für die drei Tourismusverbände ist diese enge Zusammenarbeit nachhaltig und wird auch weiter bestehen. Im Jahr 2018 soll ein erneutes Treffen der FortbildungsteilnehmerInnen stattfinden, um Erfahrungswerte auszutauschen und den Leitfaden gegebenenfalls zu überarbeiten