Am 12.12.2024 lud die Euregio Inntal in Kooperation mit EU-Gemeinderat Fuchs-Martschitz zu einem Vortragsabend zum Thema „Cyberangriffe und Desinformation: unterschätzte Gefahr für unsere Gesellschaft?“ in den Rasmushof in Kitzbühel ein. Der Kitzbüheler Bürgermeister Dr. Klaus Winkler begrüßte die Anwesenden. Die Stadt Kitzbühel ist seit nunmehr 3 Jahren Mitglied bei der Euregio Inntal und so freute es den Gastgeberbürgermeister, dass die Euregio nun mit so einem wichtigen Thema Vorort ist. Im Weiteren führte Past Euregio Präsident und Bürgermeister von Neubeuern Christoph Schneider aus, dass die Gefährdung durch Cyberangriffe und Desinformation für Institutionen, Gemeinden wie auch privat Personen gleichermaßen besteht. Durch diesen Abend erhofft Christoph Schneider sich, mehr Aufklärung, um sich gut durch diese Manipulationen im Netz schützen zu können. Co-Organisator und EU-Gemeinderat Dr. Andreas Fuchs-Martschitz betonte ebenfalls, dass die Gefährdung dazu in den letzten Jahren immer größer wird und er mit diesem Abend Aufklärung bringen möchte.
Nach den einführenden Worten erläuterte der Vortragende und IT-Experte von Cert.at Wolfgang Rosenkranz die unterschiedlichen Gefahren von Cyberangriffen und Desinformation. So führte Rosenkranz weiter aus: „Wenn wir die digitale Welt weiter benutzen wollen, müssen wir alle gemeinsam besser verstehen, wie Desinformation und Cyberangriffe funktionieren. Dazu muss man kein Experte werden. Es reicht, wenn man sich regelmäßig von Organisationen wie z.B. Mimikama, Watchlist-Internet oder CERT.at darüber informieren lässt, welche Tricks die Angreifer gerade verwenden.“
Nach dem Vortrag kam es zu einer regen Diskussions- und Fragerunde, welche erst nach einer weiteren Stunde endete. Besonders hilfreich waren auch die konkreten Strategie- und Präventionsvorschläge, welche Vortragender Wolfgang Rosenkranz an den sehr interessierten Teilnehmerkreis weitergab.
In seinem Statement unterstrich EU Gemeinderat Dr. Andreas Fuchs -Martschitz die Relevanz der Cybersicherheit in der Digitalisierung. „Cybersicherheit ist ein zentraler Aspekt, der unabhängig von der Größe eines Unternehmens oder einer Organisation berücksichtigt werden muss. Es stimmt, dass jeder Betrieb, ob groß oder klein, von Cyberangriffen betroffen sein könnte. Daher ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken zu
minimieren. Wer dies nicht tut, könnte tatsächlich fahrlässig handeln, da die Folgen eines Angriffs sowohl finanziell als auch existenzbedrohend sein können“ so EU Gemeinderat Fuchs-Martschitz.
Das Thema Cyber- Securitiy und Desinformation wie nun auch die Manipulationen mittels KI wird uns sicher noch weiter massiv beschäftigen und spätestens jetzt ist es Zeit Strategien dafür durchzudenken, Da diese Problematik keine Grenzen kennt, ist auch hier die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefragt, so Christoph Schneider. So sind Regelungen auf EU-Ebene sicher eine weitere wichtige Maßnahme , aber nun gilt es auch die Bevölkerung in Bayern und Tirol darüber noch besser zu informieren, damit auch hier ein sicherer und effektiver Umgang gefunden werden kann. Auch an diesem Thema wird die Euregio (www.euregio-inntal.com) dranbleiben.