Der Weg ist das Ziel! Dieses Leitbild eint alle Pilgerwege, ganz gleich woher sie kommen und wohin sie führen. Neben den drei großen europäischen Pilgerwegen mit den Endpunkten in Jerusalem, Rom oder Santiago de Compostela gibt es eine Reihe von kürzeren, grenzüberschreitenden Pilgerwegen. Zu sich kommen, neue Gedanken fassen, vom Alltag erholen, die Seele baumeln lassen, neue Orte und Menschen kennen lernen und sich am Leben erfreuen. Wenn das gelingt, dann hat sich die Mühe eines Pilgerweges gelohnt. MARIA BE-WEG-T soll Körper, Seele und Geist wieder in Einklang bringen. In der Grenzregion gibt es viele bekannte Marienwallfahrtsorte, diese werden bislang jedoch von den Wenigsten miteinander in Verbindung gebracht, sondern nur einzelne Wallfahrtsorte besucht. 2018 wurde das grenzüberschreitende Vorhaben von Marien-Pilger-Rundwegen im Rahmen des Interreg Kleinprojektes EUREGIO Marienweg – „Maria BE-WEG-T“ begonnen, der TVB Kufsteinerland und die Stadt Kufstein sind hierbei neben Kössen, Schleching, dem TVB Kaiserwinkl und Marquartstein Projektpartner und auch Gründungsmitglieder des neuen Vereins Euregio Marien-Wege. Dieser Verein wird unter dem Vorsitz von Prof. Walter J. Mayr die gesamte Entwicklung des engagierten Vorhabens begleiten. Die Wege führen durch mehr als 60 Städte und Gemeinden in Bayern, Salzburg und Tirol. Die Rundwege verlaufen in fünf Varianten, ausgehend von Maria Hilf – Kufstein zu den Marienwallfahrtsorten Maria Klobenstein – Kössen, Maria Eck – Siegsdorf, Maria Kirchental – St. Martin bei Lofer, Mariastein, Mariathal – Kramsach, Maria Birkenstein – Fischbachau, Mariä Himmelfahrt – Tuntenhausen und zurück nach Kufstein. Die EUREGIO Marien-Wege MARIA BE-WEG-T sind ein spirituelles, kulturelles, und touristisches Erlebnis. Immerhin führen die grenzüberschreitenden Marien-Wege durch eine schöne und abwechslungsreiche Berg-, Seen- und Waldlandschaft im (Vor-) Alpengebiet mit historischen und kulturell wertvollen Gebäuden und Denkmälern. Die Wege bieten einen großen Erholungswert und fördern den sanften und nachhaltigen Tourismus. Am 1.März 2018 wurden die geplanten Wegvarianten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Nach der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer, Bürgermeister und Tourismusverbände aus Bayern und Tirol, darunter der Kufsteiner Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel, der Kufsteiner Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer, Pater Joachim vom Kloster Maria Eck und Mag. Hermann Signitzer vom Referat für Tourismus- und Freizeitpastoral und Gemeindeentwicklung der Erzdiözese Salzburg erfolgte die Projektvorstellung. Hans Fischlmaier, pensionierter Abteilungsleiter für Sport und Umwelt der Stadt Kufstein, berichtete über seine Erfahrungen als Pilger auf dem Jakobsweg. Prof. Walter J. Mayr, Past-Präsident der EUREGIO Inntal und Leiter des Marien-Weg-Projektes, wie auch Obmann des gleichnamigen Vereins (https://euregio-marienwege.eu/), referierte über die Veränderung von den Wallfahrten zum Pilgern – einzeln oder in Kleingruppen – und die Chancen, die sich auch für unsere bayerisch / tirolerische Grenzregion durch ein ansprechendes Angebot für den sanften Tourismus ergeben würden. Allein im Jahr 2017 kamen in Santiago de Compostela 307.000 Pilger an. Daraus kann man ableiten, welches Potential sich auch für unsere Region bei einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit dazu ergeben kann. So wurden die Infrastrukturdaten rund um die Wegvariationen von Studierenden der FH Kufstein erhoben und 2018 hatte dann die Vorbereitung der Broschüren und Weganleitungen begonnen, so dass bereits seit 2019 die BesucherInnen und Einheimische auf den Pfaden des Euregio Marienweges unsere schöne Region erkunden konnten. Inzwischen ist viel geschehen. Es wurden 6 Pilgerrouten erarbeitet und 6 Wanderbüchlein erstellt, wie auch Pilgerurkunden und die Homepage mit den wichtigsten Tourismus- und Pilgerhomepages verlinkt.
Der Verein EUREGIO Marien-Wege MARIA BE-WEG-T setzt sich für die Bekanntmachung dieser wunderschönen Pilgerrouten ein.
Stetig wächst das Interesse von PilgerInnen und Wanderbegeisterten auf den Marienwegen die wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft im bayrischen-Tiroler Grenzraum zu erkunden.
Leadpartner: Gemeinde Kössen
Projektpartner: Gemeinde Schleching, Gemeinde Marquartstein, Kufsteiner Land, TVB Kaiserwinkl, Stadt Kufstein
Projektlaufzeit: 01.01.2018 – 30.07.2018
Gesamtvolumen: 4200 €
EFRE-Mittel: 3150 €
Kontakt und weiterführende Informationen:
https://euregio-marienwege.eu
kontakt@euregio-marienwege.eu