Großer Andrang bei der Workshop-Reihe zur neuen Förderperiode 2021-2027 des INTERREG Österreich-Bayern Programms in Traunstein und Kufstein

5. Dezember 2019

Lesezeit: 3 Minute(n)

Am 12./13. November sowie am 28./29. November 2019 fanden die Themenworkshops zur Vorbereitung des neuen grenzüberschreitenden Programmes Bayern-Österreich 2021-2027 statt. Der Einladung der Programmverwaltung zur inhaltlichen Ausgestaltung des Programms folgten zahlreiche interessierte Projektträger, Expertinnen und Experten wie auch Verantwortliche der Regionalen Koordinierungsstellen und der Euregios. Gemeinsam wurden unterschiedliche Themen für die Grenzregionen intensiv diskutiert. Die Ergebnisse der interaktiven Auseinandersetzung werden in die inhaltliche Ausrichtung des Programms für die Förderperiode 2021-2027 einfließen.

Die Workshops in Traunstein und Kufstein standen unter dem Motto „Informieren – Vernetzen – Erfahrungsaustausch“. Neben Informationen an die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Verhandlungen bzgl. der Verordnungsvorschläge und andere rechtliche Rahmenbedingungen für die Förderperiode 2021-2027 wurden auch Projekte aus der aktuellen Förderperiode vorgestellt und Möglichkeiten für die Etablierung potentieller Projektpartnerschaften geschaffen.

Bei den Projektvorstellungen aus der Förderperiode 2014-2020 konnten schon erste Rückschlüsse auf den grenzüberschreitenden Mehrwert der Projekte für den Programmraum gezogen werden. Darüber hinaus wurde über Lessons Learnt reflektiert und weitere Erfahrungen ausgetauscht. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten sich die Teilnehmenden weiter austauschen und vernetzen.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der nächsten Förderperiode. Es gab insbesondere Informationen zum aktuellen Stand der Programmierung durch die Universität St. Gallen, sowie eine Auseinandersetzung über aktuelle Herausforderungen im Grenzraum Österreich-Bayern und welche thematischen Schwerpunkte aus Sicht der regionalen Akteure in der Periode 2021-2027 verstärkt berücksichtigt werden sollen. Teilnehmende, die bereits Projektideen für die Periode 2021-2027 mitbrachten, konnten diese präsentieren bzw. die Veranstaltung auch zur Suche nach passenden Projektpartnern nutzen.

 

Innovation und Forschung

Der Workshop in Traunstein am 12./13. November 2019 stand ganz im Zeichen eines intelligenten Europas durch die Förderung eines innovativen und intelligenten wirtschaftlichen Wandels. An beiden Workshoptagen arbeiteten Forschungseinrichtungen und KMUs intensiv an der Ausgestaltung der neuen Programmperiode zusammen. Dabei fokussierte man sich auf unterschiedliche Fragestellungen, welche sich zum einen auf die Stärken und Schwächen der jetzigen Förderperiode bezogen und welche Anknüpfungspunkte sich daraus für neue Kooperationsprojekte ergeben könnten. Zum anderen wurde darüber diskutiert, welche Rahmenbedingungen es für eine erfolgreiche Projektarbeit braucht.

 

Nachhaltige Regionalentwicklung

Der Worshop in Kufstein am 28./29. November 2019 beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit Themen der Governance und der Regionalentwicklung. Insbesondere die Themen Klima- und Umweltschutz sowie die nachhaltige Inwertsetzung von Natur- und Kulturerbe (sanfter Tourismus) – beides relevante Themenbereiche im österreichisch/bayerischen Grenzgebiet – wurden behandelt. Aber es wurde auch ein Raum geschaffen für weitere Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, um auch neuen Themenfelder Raum zu geben. Die Herausforderung alle Akteure, die bei diesen teilweise sehr interdisziplinären Projekten relevant sind, in die Projektarbeit bzw. das Projektkonsortium einzubinden.

 

Die Notwendigkeit der Vernetzung und insbesondere der stärkeren Dissemination bzw. Streuung der Projektergebnisse im Programmraum und darüber hinaus war während der Workshoptage sehr stark spürbar. In der nächsten Programmperiode soll hier ein Schwerpunkt gesetzt werden, um die Projektarbeiten und –ergebnisse im Programmraum besser sichtbar zu machen. Dadurch sollen Synergien entstehen und die nachhaltige Wirkung des Projekts im Programmraum sichergestellt werden. Für 2020 ist jedenfalls wieder eine Veranstaltung in einem ähnlichen Format geplant, wo jene Interessierten, denen es im November nicht möglich war an den Workshops teilzunehmen, wieder die Möglichkeit haben sich zu informieren, zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

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