Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Rosenheim, dem Verein komm!unity und dem Land Tirol zum Thema Unterstützung für ehrenamtliche FlüchtlingsbetreuerInnen

10. November 2017

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Ehrenamtliche in der Flüchtlingsbetreuung sollen in Zukunft noch stärker unterstützt werden.  Darum soll es im kommenden Jahr aktuelle Fortbildungen für ehrenamtliche

Flüchtlingsbetreuer in Rosenheim und Tirol geben. Bei einer Veranstaltung am Dienstag 7.11.2017 im Rathaus in Kufstein wurde das gemeinsame Projekt „Über Grenzen hinweg lernen“ des Landkreises Rosenheim, des Vereins Kommunity  und des Landes Tirol vorgestellt.Seit Beginn der Flüchtlingswelle im Jahr 2014 haben sich die Ansprüche an die Helfer verändert. Zunächst ging es um eine Erstversorgung der ankommenden Menschen. Inzwischen sind viele Flüchtlinge anerkannt und müssen dauerhaft integriert werden. Bei den geplanten Fortbildungen geht es nicht nur darum, den Helfern die rechtlichen Grundlagen mit an die Hand zu geben, sondern auch sie menschlich zu unterstützen und zu stärken. Viele Flüchtlingshelfer hätten

zwischenmenschliche Beziehungen zu ihren Schützlingen aufgebaut. Die Erfahrungen der Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten würden die Ehrenamtlichen belasten. Dazu käme die

Enttäuschung, wenn einer, der von ihnen betreuten Menschen abgeschoben werde.

Bei einer Kick Off-Veranstaltung gestern haben sich Flüchtlingshelfer und Vertreter verschiedener Behörden, Organisationen und Vereine aus dem Kreis Rosenheim und dem Land Tirol über ihren Alltag in der Flüchtlingshilfe ausgetauscht. Zu neun Fragestellungen wurden Stichpunkte ausgearbeitet, die nun als Grundlage für die zukünftigen Fortbildungen dienen sollen.

Bis Ende des Jahres sollen die Inhalte der sieben Module stehen. Durchgeführt werden sie zwischen Januar und Mai 2018, abwechselnd in Rosenheim und Tirol.

Aktuell gibt es im Landkreis Rosenheim einen Kern von etwa 500 bis 800 ehrenamtliche

Flüchtlingshelfer. Zu Beginn der Flüchtlingswelle waren es rund 2.000, sagte Dr. Manuel Diller, Leiter der Abteilung für kommunale und soziale Angelegenheiten am Rosenheimer Landratsamt.   Die Euregio Inntal  hat zusammen mit der  Euregio Salzburg dieses Vorhaben im  Juni 2017  genehmigt. Die Kosten für das grenzüberschreitende Projekt liegen bei rund 17.400 Euro und werden mit 13.050 Euro aus EU-Mittel der INTERREG gefördert.

 

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